Freitag, 26. Februar 2016

wanderung: an der polenz entlang

eine wunderschöne und äusserst abwechslungreiche runde - und wenn man ausserhalb der blütezeit der märzenbecher geht dann hat man den wald fast für sich. wir haben in 4h 5 leute getroffen - für das bombenwetter und dafür dass sonntag war läuft das schon unter menschenleer.....























.....das war knapp!
*
der sachse ist ein sparsamer zeitgenosse:






hochlandrinder & damwild
- glückliche braten -




kopftuch, pullover, rock - vintage & wolle




Dienstag, 23. Februar 2016

warum #1

....denken immer alle (ich übertreibe jetzt mal ein bisschen) dass ich gegen das kaufen von klamotten bin wenn ich nachhaltigkeit anmahne? 
können die leut nur schwarz-weiss? besinnungsloses shoppen oder totalaskese in ein und demselben leinenkittel für den rest des lebens?
hm.
vielleicht sollte ich es nochmal erklären.
es nützt nichts nichts mehr zu kaufen! es kommt darauf DAS RICHTIGE auszuwählen.
und das ist - ich gebe es zu, verdammt schwer. um wirklich entscheiden zu können was ökologisch sinnvoll und nachhaltig ist in sachen kleidung müsste man mindestens 3 bücher und diverse webseiten durchlesen. und auch noch verstehen.
wer sich auto, computer, fernseher kauft wälzt fachzeitschriften und internetforen oder hört auf jemanden der sich auskennt.
jedoch bei der beurteilung von bekleidung herrscht eine mischung aus "is eh nebensächlich" und selbst ernannter "modeexpertin/e".  


es muss sich auch nicht jeder aus 2.hand einkleiden. obwohl das eine prima möglichkeit ist die resourcen UND den eigenen geldbeutel zu schonen. und an qualitäten heranzukommen die neu gekauft ein ziemliches loch in die haushaltkasse reissen würde - wenn man da nicht aus dem vollen schöpfen kann.



kleine geschichtsstunde oder nur wenn wir die vergangenheit kennen können wir die zukunft gestalten


vor der industrialisierung - in den meisten westlichen ländern war das so um 1800 herum - war kleidung sehr wertvoll. 

textilien mussten erstmal wachsen - auf dem feld oder dem tier. genmanipulierte sorten und rassen, auch pestizide, herbizide und antibiotika gab es nicht. dadurch waren die erträge nicht so hoch wie heute oder fielen auch mal komplett aus. 
und dann wurde in mühsamer handarbeit geerntet, aufbereitet, gesponnen, gewoben, gefärbt und bedruckt. die schneider und näherinnen mussten zwangsläufig mit der hand nähen, die nähmaschine war noch nicht erfunden. war ein kleid oder anzug fertig dann konnten sich das nur begüterte leisten!
aber auch die hatten nicht für jede fete ein neues ensemble! die kleidungsstücke wurden sehr lange getragen, manchmal änderte man den besatz oder andere details um "up to date" auszusehen. männerhosen und westen waren im rücken geschnürt - so wurden figurschwankungen ausgeglichen. das ausgleichen war bei den damen noch viel wichtiger - schliesslich waren die meisten öfter schwanger - das musste ein- und dasselbe kleid mitmachen, wieder und wieder. deswegen waren die kleider so lose wie nur möglich - mit der ausnahme der "hofkleider", die aber nur von sehr wenigen zu den seltenen besuchen beim könig getragen wurden....
apropo: der schnürleib - fälschlicherweise korsett genannt - diente nicht dazu die frauen zu quälen sondern war büstenhalter und basis fürs gewand. damen, die im rahmen von reenactments regelmässig schnürleiber tragen, sagen unisono dass die bequemer sind als jeder neuzeitliche BH.
doch ich schweife ab.
der grossteil der bevölkerung musste sich selbst helfen in sachen kleidung - die meisten lebten auf dem land und so zogen sie da die rohstoffe und produzierten ihre textilien selbst. da sie ja aber auch noch für sich und die städter das essen produzieren mussten waren textilien mangelware. hatte man etwas geld verdient konnte man zukaufen - aber auch hier waren die grenzen sehr eng. 
daraus folgt - es gab sehr wenig. einen satz leinenhemden (die unterste lage) - so 2 - 10 stk., für den alltag einfache hausgewebte und -genähte kittel, 1-2 röcke bzw. hosen und 1 jacke. plus den sonntags-, kirchgangs- und feiertagsstaat - aber der wurde über generationen vererbt.
überhaupt vererbt: kleidungsstücke, die nicht komplett aufgetragen wurden aus welchen gründen auch immer - und es mussten gute gründe sein - wanderten von oben nach unten. die hausangestellten bekamen die sachen der herrschaft, die jungen, kleinen, dünnen die der grossen, erwachsengewordenen, rausgewachsenen. 
es wurde ausgebessert, angestückt, passendgemacht. auch beliebt: aus 2 mach 1.
in den städten blühte der 2.hand-handel!

natürlich änderte die mode sich nur langsam. volkstrachten sind deswegen erhalten geblieben weil sie nur marginal der jeweiligen mode angepasst wurden statt sie alle 10 jahre komplett neu zu schneidern. was sich niemand hätte leisten können.
aber auch reiche leute liessen ihre kleider wieder auftrennen um aus altem stoff mit neuem schnitt ein modell "a la mode" machen zu lassen......

als dann im 19.jahrhundert die textilherstellung immer mehr mechanisiert wurde, die landwirtschaft durch riesige, mit moderner technik bearbeitet güter ihre produktivität erhöhte und das transportwesen von der erfindung der dampfmaschine profitierte - da wurden textilien billiger!
nicht preiswerter - denn die industrieware konnte schon damals nicht mit den handwerklich hergestellten textilien mithalten. liegt wohl in der natur der sache.

seitdem dreht sich das rad des turbokapitalismus immer schneller.
es wird hergestellt und verkauft was das zeug hält - mit immer weniger aufwand wird immer mehr profit gemacht. manchmal hält das zeug aber nicht - fabriken stürzen ein und begraben ihre arbeiter unter sich, leute kriegen krankheiten von giftiger bekleidung, ein fluss kollabiert weil die einleitungen von textilfabriken ihn verseuchen, ein riesiges binnenmeer trocknet aus.............


noch etwas - glaubt ihr wirklich industriell erzeugte bekleidung wird dafür hergestellt damit ihr was zum anziehen habt - oder gar etwas was euch schöner, glücklicher, zufriedener macht???? 
sie ist nur dazu da euch das geld aus der tasche zu ziehen und die renditen der aktionäre zu erhöhen - um den verbraucher gehts da gar nicht. der wird fröhlich manipuliert mit "sales", "trends", "do´s & dont´s" - mit dem richtigen werbegesicht kann man eine jeggings, die in der herstellung 0,90€ (mit transport!) kostet, für 29,90 verkaufen. und alle sind begeistert "wie günstig" das ist!


zukunftsvision


zurück zu wertiger kleidung - weniges und qualitätvolles. dann zieht auch das argument nicht mehr dass bei konsumverzicht die textilarbeiter keinen job mehr hätten. im gegenteil - sie hätten einen besseren job! weil hochwertige bekleidung lässt sich nur mit qualifizierten und gesunden und gutbezahlten arbeitern herstellen!
und dann - lokale märkte bevorzugen. abgesehen davon dass der transportwahnsinn wegfällt haben die leute vor ort arbeit - gut bezahlte arbeit - weil die klamotten ja ordentlich was kosten. keine grosskonzerne - das geld bleibt im land und kommt den leuten zu gute.
 
wäre es nicht wunderbar wenn wir glücklich und zufrieden mit unserer wunderschönen, langlebigen garderobe in einer welt leben könnten in der keine minderjährige textilarbeiterin unter ihrer nähmaschine schlafen muss, weil der lohn den sie bekommt, nicht für ein quartier reicht? 
in der keine frauen in den nähereien windeln tragen müssen, weil sie in 12h nicht auf die toilette dürfen? 
in der plantagen-arbeiter ihre familien ernähren können ohne sich schwere krankheiten durch pflanzenschutzmittel einzuhandeln?

wie das gehen soll? einfach aufhören den tand zu kaufen. je mehr leute das konsequent tun umso grösser wird der druck auf die hersteller und vertreiber etwas zu ändern. 
verordnungen und gütesiegel bringen nichts - hintertürchen sind schneller gefunden als einer "öko" sagen kann.
nur wenn jeder einzelne seinen hintern hochkriegt und aus seinem modeopfer-status herauskommt kann dem wahnsinn einhalt geboten werden!



verlinkt zu:  traude rostrose






Samstag, 20. Februar 2016

3 sprotten für aschenputtel


neulich. es war zeit mal wieder ordentlich einzuheizen. ich war draussen - die asche wegbringen. zurück in der küche staunte ich nicht schlecht über das katzenschwänzchen, das da auch dem ofenloch hing:






den aschekasten abgestellt und die lisbeth aus dem ofen manövriert. war gar nicht so leicht - sie wollte nämlich partout drinbleiben. und ich ihr kein beinchen rausreissen.
kaum hatte ich das fellchen draussen und die klappe fix zugemacht hatte sie ein neues lieblingplätzchen entdeckt:





es wurde sich natürlich ausgiebig herumgewälzt im aschekasten - der war anschliessend blitzblank. die katze allerdings....
die nächsten 12h hatte sie salon-verbot!






Dienstag, 16. Februar 2016

WANDERKLAMOTTEN. WARM.





ich wohne mitten in der sächsischen schweiz, DEM wander- und klettergebiet im osten deutschlands. gern gewandert bin ich schon immer - im sommmer 2000 habe ich mit meinem damaligen freund angefangen mehrtages- und bergtouren zu unternehmen - also er mit mir um genau zu sein - ich war erstmal das avecle..... 
das hat sich völlig geändert - jetzt schleppe ich andere durch die botanik. 

sich interessante wandertage auszudenken ist für mich eine wunderbare art mich mit meiner umgebung auseinanderzusetzen. und auch mit meinen mitwanderern - so vorhanden. wo die einen sich langweilen können andere schon an ihre grenzen kommen. und es geht ja nicht nur ums körperliche - auch der geist soll angeregt werden - manche lieben geschichte und geschichten, andere wollen alles über flora&fauna wissen oder landschaftsaufnahmen machen. 

um nun so einen tag zu überstehen und noch nerven für die lieben mitwanderer zu haben bedarf es gewisser vorbereitungen - ausserhalb von proviant und tourenplanung. 
nämlich an mir. 
zuerst müssten die haare aus dem weg - ich will mich die nächsten 12 stunden nicht mit ihnen beschäftigen müssen - sie sollen aber trotzdem halbwegs adrett aussehen, unter mützen und kapuzen passen und mir auf keinen fall ins gesicht hängen! da hat sich über die letzten jahre diese frisur rauskristallisiert:




das gesicht wird je nach wetterlage mit kokosöl oder sonnencreme eingerieben, ein wenig schwarze, wasserfeste wimperntusche für mehr optische präsenz und das war´s auch schon. immer dabei eine hochwertige lippenpomade - als stift versteht sich, wer will schon mit schwarzen waldfingern im pomadetopp rumrühren. 

unterste lage ist sport-BH und nahtlose shorts - beides aus schnelltrocknender microfaser mit lycra. baumwollunterwäsche ist nach dem 1. anstieg nassgeschwitzt und bleibt es auch bis zum ende des tages - sehr unangenehm, besonders wenn es kühl ist. 
apropo kühl - beim aktuellen wetter trage ich lange merinounterwäsche als zweite lage - die hosen habe ich auf kniebund gekürzt - dazu später mehr. und wenn schon kameraden dann rot - wie john wayne! 






die strümpfe sind eines der wichtigsten ausrüstungsgegenstände - ich weis wovon ich rede - auf meiner 1. skireise (crosscountry-langlauf) hatte ich die komplett falschen dabei und deshalb blutige blasen an den hacken. wegen meiner bandagierten füsse nannten mich die kameraden "minenopfer".....auf skihütten herrschen raue sitten. 
deswegen nur noch hochwertige strümpfe aus dem bergsportladen, mit 80% wolle und vorgeformtem fuss - jetzt im winter als kniestrümpfe:




im sommer dann als socken - aber immer noch schön dick und wollig - schwitzen tun die füsse sowieso - ein wollsocken saugt die feuchtigkeit klaglos auf ohne die fasson zu verlieren. 

der beige pulli mag zwar nicht gerade die perfekte farbe für mich haben - aber er ist der perfekte wanderpullover! reine wolle - kratzt auch ein bisschen, deswegen konnte ich ihn günstig erwerben - schmal geschnitten passt er optimal unter jacken - die melierte farbe tarnt schmutz ganz hervorragend - und die knopfleiste ist das allerbeste! A) kein reissverschluss - ein RV drückt mich immer am hals und geht im falschen moment kaputt; B) diverse möglichkeiten von rollkragen bis ganz weit ausgeschnitten für alle klima-eventualitäten. 




noch den wollenen rock angezogen - ein hochwertiges "made in westgermany" teil, gekauft in einem grossen 2.hand-kaufhaus, ich habe ihm nachträglich noch taschen verpasst und trage ihn ausschliesslich zum wandern - und dann auf dem weg nach draussen in die bergstiefel gestiegen:




hanwag - innen und aussen leder, fersendämpfung, extrem trittsicheres vibram-profil und extra damenleisten für meine schmalen füsse. in zu weiten bergschuhen werden beim bergabgehen die zehen zermatscht. für goretexfans: dieses material brauch ich in schuhen so nötig wie ein loch im kopf - ich hatte noch nie nasse füsse in den 6 jahren die ich diese schuhe habe - und wir gehen bei wirklich jedem wetter wandern - doch halt - einmal schoss das wasser so hoch den pfad runter - da lief es einfach oben rein.....da half es dann auch nicht mehr dass die schuhe frisch gewachst waren (bloss kein öl nehmen - das greift die nähte an!) 

ein kleines wollenes kopftuch ist eine variantenreiche ergänzung des wanderanzuges - hier einfach zum ohren- und nackenwarmhalten als stirnband getragen. 
teleskop-wanderstöcke und einen rucksack für proviant und reserveklamotten gehören natürlich auch noch dazu:






bloss nicht zu warm anziehen - man bewegt sich ja schliesslich ziemlich. eine alte regel sagt: "wenn du vor die hütte trittst und leicht fröstelst bist du genau richtig angezogen." 

und das sind die reserven: 
- regenjacke (mit kapuze) 
- extra rollkagen (praktischer als ein schal, kann auch als mütze getragen werden) 
- halbhandschuhe (ganze sind mir zu warm und beim fotografieren hinderlich) 
- gamaschen gegen starken regen, nasses unterholz und tiefen schnee 




klettersteig ist geplant? dann gibts kniebundhosen: 




lange hosen sind quatsch - sie werden von unten nach oben nass, matschen voll und sind auch nicht wärmer als ein paar kniestrümpfe. apropo warm! die kniebundhose kann viel "massiver" als eine lange hose sein, ich brauch sie ja nur einmal - an kniestrümpfen oder socken kann ich ein zweites paar mitnehmen, selbst im kleinsten rucksack, falls ich mehrere tage bei schlechtestem wetter unterwegs sein sollte - aber wer schleppt schon eine 2. hose mit.... 

in dieser aussrüstung stecken 16 jahre erfahrung und das beste aus 2 welten - traditionelle materialien und high tech. ich gehe zwar in einem wollenen faltenrock wandern - deswegen muss ich mich aber nicht mit einer ollen beere* quälen! 

*beere: wird hierzulande dieses altmodische, sackförmige, gestelllose rucksackmodell genannt welches man oft auf alten bergsteigerfotos sehen kann... 


"outtake":




Sonntag, 14. Februar 2016

business look 1.0


 
ines hatte aufgerufen "business-kleidung" zu zeigen....
mein erster gedanke war: gibts bei mir nicht - bin doch kein "pinguin" - so haben wir die polyester-hosenanzug-weisse-bluse-bekleideten damen im regierungsviertel immer genannt.
aber dann hat ines klargestellt dass wir das zeigen sollen was speziell wir in unseren speziellen berufen tragen. bitteschön.

zuerst ein rückblick - was ich "früher" bei beruflichen terminen getragen habe - die bilder sind alle zwischen 2007 und 2009 entstanden.....
das meiste stammte aus meiner eigenen werkstatt, ergänzt durch ein bisschen vintage. vieles trage ich heute noch bei gelegenheit....



manchmal kann ich´s selbst nicht fassen - das war mal mein leben!
designerin in der grossen stadt! 
auch wenn es glamourös aussieht - leben konnte ich davon nicht - wenn 5€-t-shirts und kaputte jeans der dernier cri sind ist mit eleganz kein blumentopf zu gewinnen.
also habe ich nebenbei in diversen boutiquen gearbeitet - auf dem weg von meiner prenzlberg-wohnung zu einem der läden hing das an der tramhaltestelle:




den hut hab ich bei der arbeit natürlich abgesetzt, der war nur gegen das lausige wetter. aber flache schuhe und warme strümpfe waren ein muss - die alten berliner ladenlokale waren verdammt fusskalt - und 8h auf absätzen stehen und laufen - niemals.




meine variante des "business-kostüms" - keinesfall geeignet um mit der tapete zu verschmelzen....
die fotos hat ein befreundeter fotograf - erik silvester kaufmann - gemacht - er wollte mal "marlene-licht" an mir ausprobieren.....




abendveranstaltungen waren natürlich dafür da kontakte zu knüpfen - ich bin grottenschlecht darin wenn ich muss.....





bei tageslicht - oben auf dem weg zu einem essen - unten beim kulturkongress in neu delhi.....




....und zum schluss auf einem vintage-ball......




und nun wohn ich im wald - und führe ein komplett anderes leben. darüber mehr im nächsten post zum thema "berufsbekleidung".

(und bevor jemand fragt - burn out.)



Donnerstag, 11. Februar 2016

Rumphilosophieren - über natürlichkeit

eigentlich wollte ich über schönheit schreiben - äussere und innere - persönlichkeit und stil und was daran natürlich ist oder nicht und ob "unnatürlich" gleich schlecht/oberflächlich/geist-/talentlos etc. ist. und wie sehr sich gerade die den gesellschaftlichen konventionen in diesem bereich unterwerfen, die von sich das gegenteil behaupten. nun ja.




aber dann war ich mit meinem lieben mann in zuschendorf, ortsteil von pirna. da steht ein allerliebstes rokokoschlösschen inmitten eines parks und in diesem park viele grosse gewächshäuser voller kamelien die zwischen februar und april in märchenhafter blüte stehen...... 




einige schon seit 200 jahren.
generationen von gärtnern hegen und pflegen, züchten und ziehen diese eleganten pflanzen die urspünglich aus japan stammen. 




ohne den züchterischen ehrgeiz der gärtner gäbe es diese formen- und farbenvielfalt, von der hier nur ein winziger teil zu sehen ist, nicht. nicht das die in japan vorkommenden wildformen hässlich wären.




und ohne die gewächshäuser(kalthäuser übrigens) und die gewissenhafte pflege würde keine von ihnen blühen, wenn sie nicht komplett erfrieren würden sähen sie auf jeden fall nur wie kümmerliches gestrüpp aus.




ob dann allerdings die leute busladungsweise nach zuschendorf pilgern würden wenn es nur gestrüpp zu sehen gäbe????








alle wandern sie andächtig durch die glashäuser, schauen mit grossen augen und ihre gesichter lächeln. und selbst gärtnerisch unbegabte können nicht wiederstehen ein eingetopftes exemplar käuflich zu erwerben.





das formenspektrum ist wirklich verblüffend. während rosen z.b. irgendwie immer wie rosen aussehen sehen kamelien ausser nach kamelie nach rose, pfingstrose oder sogar orchidee aus. 




manche sind geradezu geometrisch - die abstraktion einer blüte.  




andere wieder haben was wildes, geradezu schwülstiges........




lauter blumenpersönlichkeiten. allen gemeinsam ist: man möchte sie mit "sie" anreden, plumpe vertraulichkeit oder gar respektlosigkeit kommt einem gar nicht in den sinn..........




dies ist ein post aus meinen anfangstagen - leicht überarbeitet.